Ausbildung pushen mit Branchenkampagne „Das ist Bodenhandwerk“

Durch Corona sind viele Ausbildungsstellen weggefallen, sodass noch mehr junge Menschen einen Ausbildungsplatz suchen. Nutzen Sie JETZT diese Chance und finden Sie, noch für dieses Jahr, guten Nachwuchs für Ihren Betrieb.

Zur aktuellen Bewerbungsphase für die Ausbildungsberufe in den Bodenhandwerken läuft unter unserer Branchenaktion "Das ist Bodenhandwerk" der Relaunch der Informationskampagne. 

Betriebe können freie Praktikums- und ausbildungsstellen melden, erhalten Tipps für die Stellenausschreibungen im Estrichleger-, Parkettleger-, Bodenleger- und im Raumausstatterhandwerk und können Promopakete für Berufsmessen, Veranstaltungen und Werbeaktionen melden 

Zur Informationskampagne geht es hier:  www.das-ist-bodenhandwerk.de/jetzt-ausbilden

RAL-Güteschutzgemeinschutz Estrich informiert über RAL-Gütesicherung 818 Estrich

Die RAL-Gütegemeinschaft Estrich hat eine Informationsbroschüre „Geprüfte Qualität – Schafft Sicherheit und Vertrauen“ herausgegeben. Darin informiert sie über Vorteile für Betriebe und Auftraggeber bei der Beauftragung eines gütegesicherten Betriebs. In der Broschüre wird darüber hinaus informiert, wie die Gütesicherung abläuft. Dabei ist als fremdüberwachende Stelle das Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF, Troisdorf) mit der Fremdüberwachung befasst. Weitere Informationen gibt es unter https://gueteschutz-estrich.de.

Bester Estrichleger Deutschlands: Marvin Pokorny gewinnt BFSE-Förderpreis im Estrichlegerhandwerk

sieger pokorny
Der Sieger Marvin Pokorny beim Wettbewerb. (Bildquelle: Handwerkskammer für Mittelfranken)

Auch wenn der Bundesleistungswettbewerb in den Bauhandwerksberufen in diesem Jahr coronabedingt ausfiel – der Wettbewerb der besten jungen Estrichleger Deutschlands um den Förderpreis im Estrichlegerhandwerk der Bundesfachschule Estrich und Belag e.V. fand statt. Und der Gewinner ist Marvin Pokorny aus Baden – Württemberg.

Die Bundesfachschule Estrich und Belag e.V. lud gemeinsam mit dem Ausbildungszentrum der Handwerkskammer Mittelfranken in der ersten Novemberwoche zum Wettbewerb der besten Junggesellen Deutschlands nach Nürnberg zum WETTBEWERB UM DEN FÖRDERPREIS IM ESTRICHLEGERHANDWERK 2020 ein. Teilnehmen konnten die Landesbesten, die zugleich ihre fachtheoretische und fachpraktische Gesellenprüfung im Estrichlegerhandwerk mit einer überdurchschnittlichen Leistung (mit der Note „gut“ oder besser) abgeschlossen hatten. Es qualifizierten sich Jannis Koch aus der Firma Freese Fußbodentechnik GmbH in Rudolstadt (Thüringen), Marvin Pokorny von der Firma Fürst GmbH aus Mosbachaus in Baden-Württemberg und Tolga-Ümit Dokuyucu von der Firma SPOMA Parkett und Ausbau GmbH aus München (Bayern). 

Der Förderpreis ist mit 1.250 Euro für den ersten, 750 Euro für den zweiten und 500 Euro für den dritten Sieger dotiert. Die Firmen Maxit, BMS, Ardex, Collomix und Gerflor stellten die Materialien für den Wettbewerb zur Verfügung. 

Der Wettbewerb fand am 4. und 5. November 2020 statt. Vor dem Wettbewerb trainierten die Teilnehmer im Ausbildungszentrum für den Wettbewerb.  Im Mittelpunkt stand die Verarbeitung von Schnellzement. Und das neue Wissen konnten sie auch gleich im Wettbewerb einsetzen. Denn dieser Schnellzement war wiederum Teil des Estrichs, mit dem die drei jungen Gesellen ihre Grundfelder anlegten. Auf diesen Grundfeldern, das mittlere Feld wurde als Sichtestrich ausgeführt, brachten sie dann den Vinylbelag und mineralischen Belag auf. Der Vinylbelag und die mineralische Beschichtung war auch die Prüfungsaufgabe für den zweiten Tag. 

„Wir verlangten von Ümit, Jannis und Marvin einen Vinylbelag im wilden Verband mit umfassendem, auf Gärung geschnittenem Randfries“, erklärte Florian Stauber, Ausbildungsmeister für das Estrichlegerhandwerk bei der Handwerkskammer für Mittelfranken, und Berufsschullehrer Sebastian Kiesel von der Berufsschule Schweinfurt ergänzte: „Diese Aufgabe war schon deutlich anspruchsvoller als die Gesellenprüfung. Aber die Jungs waren gut drauf und sehr motiviert.“ 

Dieses Engagement brauchten sie auch, denn aufgrund des Schnellzements ging es nicht nur um Präzision und ordentliches Arbeiten, sondern auch um Geschwindigkeit, denn das Material musste schneller als gewöhnlich verarbeitet werden, damit der Estrich nicht vorzeitig aushärtet. 

Alle drei Wettbewerbsteilnehmer hatten ihre zwei Jahren Fachausbildung nach der Baugrundbildung in der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Nürnberg und in der Dr. Georg-Schäfer-Berufsschule in Schweinfurt absolviert. Die Ausbildung aus vierzehn Bundesländern ist bei den Estrichlegern zentralisiert: In Nürnberg nehmen die Lehrlinge an der ÜLU teil, in Schweinfurt absolvieren sie die Berufsschule.

Ümit, Marvin und Jannis gaben ihr Bestes und lieferten beeindruckende Leistungen ab. 1. Sieger wurde schließlich Marvin Pokorny. Er erhält 1.250 Euro Förderpreis. Den 2. Platz und damit 750 Euro, sicherte sich Janis Koch. Den mit 500 Euro dotierten 3. Platz errang Ümit Dokuyucu.

Die Bundesfachschule Estrich und Belag e.V. (BFS) ist ein gemeinnütziger Verein, der die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Estrichlegerhandwerk fördert. Sie plant und führt gemeinsam mit Partnern wie der Bayerischen BauAkademie, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) sowie der Bauhaus Weiterbildungsakademie in Weimar Lehrgänge und  Seminare zur Fortbildung  und  Umschulung von Arbeitnehmern des  Fußbodenbauhandwerks durch. Sie bildet den Unternehmernachwuchs fort – z. B. zum Estrichlegermeister. Die Bundesfachschule fördert Forschungsarbeiten im Bauwesen und fördert die Berufsausbildung in den Handwerken des Fußbodenbaus.  Sie vergibt jährlich für hervorragende Leistungen im Estrichlegerhandwerk einen Förderpreis in der Gesamthöhe von 2.500 Euro an die besten Junggesellen Deutschlands. Gefördert werden die Sieger im  jährlichen Bundesleistungswettbewerb des Estrichlegerhandwerks.

Trotz Corona: Zahl der Auszubildenden im Estrichlegerhandwerk konstant

In den Berufsschulen des Estrichlegerhandwerks, der Staatlichen Berufsschule I in Schweinfurt sowie der Dr.-Georg-Schäfer-Schule in Gelsenkirchen, wurden für das neue Ausbildungsjahr insgesamt 42 Auszubildende im Estrichlegerhandwerk im 1. Lehrjahr angemeldet. Dies entspricht dem Ausbildungsniveau der letzten Jahre. Wir wünschen allen Azubis einen guten Start und Freude und Erfolg in der Ausbildung. 

Neu – Separater Bereich für Bildungsstätten auf der BEB Homepage: Nutzung der BEB-Hinweis- und Arbeitsblätter

Der Bundesverband Estrich und Belag e.V. (BEB) hat auf Initiative der Bundesfachschule Estrich und Belag e.V. auf seiner Homepage einen separaten Bereich für Bildungsstätten des Estrichlegerhandwerks eingerichtet. Hierüber haben Lehrende und Ausbildungsmeister die Möglichkeit, sich jederzeit kostenlos die Arbeits- und Hinweisblätter des BEB herunterzuladen. Die Copyrightrechte liegen hierbei ausschließlich beim BEB. 

Den Zugang zum Mitgliederbereich erhalten die Berechtigten über die Startseite der BEB-Homepage unter diesem Link: https://beb-online.de/registrierung-schulen.html Nach Erstregistrierung und Prüfung durch den BEB erhalten die Lehrkräfte eine E-Mail mit der Bestätigung der Freischaltung und weiteren Hinweisen zum Login.

Wir freuen uns, dass nun alle Lehrkräfte zur Fortbildung und für den Unterricht das technische Regelwerk der Branche voll umfänglich nutzen können.

Estrichleger-Handwerk: Wiedereinführung der Meisterpflicht ist gutes Signal für Verbraucherschutz und Berufsausbildung

Der Deutsche Bundestag hat am 12. Dezember 2019 die Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf Handwerken, darunter dem Estrichleger-Handwerk, beschlossen. 

Dazu erklärt Simon Thanner, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Estrich und Belag im Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB): 

„Wir begrüßen den Bundestagsbeschluss ausdrücklich. Damit wird nach über 15 Jahren korrigiert, was damals aus Gründen der herrschenden hohen Arbeitslosigkeit zwar notwendig erschien, was sich aber im Nachhinein nicht als nachhaltiges Mittel erwiesen hat.“ Thanner verweist auf die negativen Entwicklungen, die seit der damaligen Änderung der Handwerksordnung sichtbar geworden sind: „Es hat sich in den zurückliegenden Jahren bewahrheitet, was wir seinerzeit befürchtet haben: Einer gestiegenen Anzahl von Betrieben stand eine abnehmende Anzahl von Ausbildungsverhältnissen entgegen. Das hat somit auch die Ausbildung qualifizierter und gut bezahlter Facharbeiter gehemmt. Gleichzeitig sank die Qualität zum Nachteil der Auftraggeber und Bauherren, aber auch der Betriebsinhaber und deren Mitarbeitern.“ 

Auch Michael Schlag, Vorsitzender des Bundesverbandes Estrich und Belag, zeigt sich erleichtert: „Das Berufsbild hat sich in den vergangenen Jahren aufgrund der heute vielfältigeren Anforderungen an Gebäude erweitert. Vor diesem Hintergrund ist die Wiedereinführung der Meisterpflicht schon aus Gründen des Schutzes von Leben und Gesundheit sowie des Verbraucherschutzes geboten, wie es nun richtigerweise auch in der Gesetzesbegründung ausgeführt wird.“ 

Der Bundesverband Estrich und Belag und die Bundesfachschule Estrich und Belag sehen mit der Entscheidung des Bundestags auch die Berufsbildung gestärkt. Nach einer dreijährigen qualifizierten Fachausbildung zum Estrichleger bietet die Meisterqualifikation hervorragende Chancen in der beruflichen Karriere und stellt die Möglichkeit einer Betriebsgründung auf eine solide Grundlage. 

Die Bundesfachgruppe Estrich und Belag im ZDB verweist darüber hinaus auf die qualitativen Anforderungen für das Handwerk: „Der Estrich und der Belag sind die wesentlichsten Bestandteile jeder Fußbodenkonstruktion. Gerade der Estrich wird häufig nicht als entscheidend wahrgenommen, obwohl die fachgerechte Ausführung Voraussetzung für die Erfüllung der vielfältigen Grundanforderungen an Gebäude ist“, so der Vorsitzende Thanner. 

Auch wenn der Fußboden treffend als das "meist beanspruchte Bauteil' beschrieben wird, würden die entscheidenden Faktoren häufig vergessen werden: Eine Fußbodenkonstruktion muss ökologisch, ökonomisch und handwerklich sicher ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall, müssten sich immer häufiger die Gerichte mit den Folgen beschäftigen. 

Thanner, Schlag und Allmendinger mahnen an, dass viele Probleme auch hausgemacht sind. „Wir müssen unser Berufsbild und unser Auftreten wieder in das rechte Licht rücken. Das Image der Estrich- und Belagsbranche hat in den letzten 15 Jahren gelitten. Wir müssen uns wieder unserer Identität und Bedeutung im Baugeschehen bewusstwerden. Die Wiedereinführung der Meisterpflicht im Estrichleger-Handwerk ist nun ein starkes Signal – allen muss nun bewusstwerden, dass nur Qualität ein Garant für langfristigen Erfolg am Markt ist.“ Dies sorgt dafür, dass „Fußbodenbau Made in Germany ein starkes Qualitätssiegel bleibt“.

Jungunternehmer-Treff beim Bahnprojekt Stuttgart–Ulm

Fußbodenbauer aus Baden-Württemberg und Estrichleger aus Bayern besichtigen S 21-Baustelle 

image015Unter dem Motto "Kennenlernen und Kommunizieren" fand am 6. Juni 2019 in Stuttgart der erste gemeinsame Jungunternehmertreff des Fachverbandes Fußbodenbau Baden-Württemberg und der Fachgruppe Estrich und Belag des LBB Bayern statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine spannende Baustellenführung über das künftige Bahnhofsgelände der Landeshauptstadt.

Dazu trafen sich die 15 Teilnehmer zunächst zu einem ersten Austausch beim gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Zeppelin Stüble. Gut gestärkt ging es anschließend auf die Baustellentour „Neue Bahnsteighalle“ des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm. Äußerst anschaulich erläuterte der Baustellenführer den aktuellen, bereits weit vorangeschrittenen Bauzustand des neuen Stuttgarter Bahnhofs. 

image017In entspannter Atmosphäre saß die Runde schließlich im schicken Restaurant Amici beim gemeinsamen Abendessen zusammen. Gute Gelegenheit für die Jungunternehmer, sich näher kennenzulernen, interessante Gespräche zu führen und zugleich Pläne für ein nächstes Treffen zu schmieden. 

Der Kreis der Jungunternehmer soll in Zukunft kontinuierlich erweitert werden. Interessenten können sich gern an den Fachverband Fußbodenbau Baden-Württemberg Frau Vlora Schmid, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder an den Landesverband Bayerischer Bauinnungen, Herrn Holger Seit,  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

  • 1
  • 2

Unsere Partner

bundeverband estrich und belag zentralverband deutsches baugewerbe Das Bayerische Baugewerbe bay bauakademie  Banner HSBK vertikal
HandwerkskammerfuerMittelfranken schaefer schule bwd Logo  fussbodentechnik